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Zurück auf die Schulbank, freiwillig?! [Qualifikation Denkmalschutz]

Der erste Kursblock der „Qualifizierung Denkmalschutz“ beinhaltet das Thema Recht. Ein Thema, mit dem Raum- und Umweltplaner schon in der Uni-Zeit gequält wurden, das von Architekten (zumindest bei uns) aber nur angeschnitten wird.

Was in der Ausbildung vor allem fehlt ist der Hinweis auf rechtliche Fallstricke, die im Berufsleben lauern und den Architekten gerne zu Fall bringen.
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[ut_count_up color=“#9fbed2″ desccolor=“#222222″ to=“7″ opacity=“1″ icon=“fa-home“ width=“fourth“ last=“false“] Architekten [/ut_count_up]
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Im Bereich Denkmalpflege und Altbau gibt es noch viel mehr zu beachten, als bei Neubauten. Der Umgang mit der baulichen Substanz stellt den Architekten nicht nur vor gestalterische Herauforderungen, sondern auch vor gesetzliche Spitzfindigkeiten.
Der frisch im November 2014 gestartete Lehrzyklus der Denkmal Akademie bestand aus folgenden Komponenten:
Unwissend und Ahnungslos haben wir an Tag 1 erst einmal die Einfahrt zur Denkmal Akademie in Bonn verpasst, denn sie hat sich gemeinerweise hinter einem abgesenkten Bordstein versteckt, der das Großstadt-Autofahrer-Kind gar nicht daran denken lässt, dass sich dahinter die Straße befindet, in die man will. Wirklich, man will doch nur in große und wichtige Straßen, oder? Irrtum.
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Nach zwei Mal Wenden fanden wir die Denkmal Akademie und wurden mit einem Vortrag über UNESCO Welterbestätten in die Schulungswoche geleitet. Ich musste da direkt an Anett von Stadtsatz denken, die sich auch viel mit diesem Thema beschäftigt.
Wir erfuhren, wie simpel es sein kann, ein Welterbe zu kühren und wie irrwitzig manche Vorschläge da sind.
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Überaus interessant war auch der Vortrag über Vertragsrecht, das nicht nur Bestandsgebäude betrifft. Neben dem Thema des Umgangs mit der Barrierefreiheit in historischen Stadtkernen wurde auch die Problematik mit alten Baustoffen behandelt. Wo muss überall noch mit Asbest zu rechnen sein und wie kann man es nachweisen, wenn es in unsichtbaren aber gesundheitsschädlichen Mengen verbaut wurde?! Wo wird über neue DIN-Normen entschieden und wie verbindet man Brandschutz und historische Gebäude befriedigend miteinander?

 

Baudenkmale beeinflussen nicht nur die Wirkung von Straßenzügen sondern ganze Innenstädte und deren kulturelles Gefüge. Die Thematik ähnelt dem Vortrag von Sebastian Tränkner auf dem 8. Stadt.Umbau.Salon in Kaiserslautern, in dem aus Duderstadt berichtet wurde und wie in dieser Stadt Bewohner mit ihren Denkmalen zusammen kommen.

 

Diese und viele weitere Aspekte wurden angeschnitten oder sogar ausführlich behandelt. Der Grundkonsens war allerdings leider mal wieder: Der Architekt bekommt’s immer ab und muss daher ganz besonders aufpassen.
Immerhin wurde auch bei den nicht-architektonischen Kursteilnehmern eine Sensibilität der mannigfaltigen Aufgaben des Architekten geweckt, sodass sie einen kleinen Eindruck davon bekommen haben, was ein Architekt so alles beachten muss und dass er eben wirklich nicht alles wissen kann.

 

Neben den Kursen wurden mal wieder Kontakte geknüpft und Adressen ausgetauscht. Wir wollen in Kontakt bleiben und die Verbundenheit wird im Laufe des nächsten Jahres vermutlich weiter wachsen. Ich bin gespannt auf die nächsten Seminarwochen. Das nächste findet in Frankfurt-Höchst statt. Ich werde dann im Februar 2015 davon berichten!

3 thoughts on “Zurück auf die Schulbank, freiwillig?! [Qualifikation Denkmalschutz]

  1. Danke für deinen Beitrag ! Der Kurs Denkmalschutz klingt sehr spannend, würde mich als Juristin auch sehr interessieren. Ich habe auch schon deinen Beitrag über den Lehrgang gelesen, bitte weiterhin berichten, ich freue mich auf weitere Details.

    Liebe Grüße
    Alexandra

    1. Hey Alexandra,
      Das freut mich sehr zu lesen :) natürlich Berichte ich gerne weiter über die Kurse und werde dich auf dem Laufenden halten.
      LG Julia

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